Batterieschonung beim Discovery 3 / 4 auf Reisen
Der Land Rover Discovery ist angesichts seiner Größe, seiner Vielseitigkeit und seiner extremen Geländeeigenschaften das perfekte Reiseauto.
Dennoch gibt es ein paar Dinge, bei deren Beachtung die Reise mit dem Auto noch mehr Spaß macht. Dies betrifft zum einen ein paar vorbeugende Maßnahmen, beispielsweise bezogen auf das relativ sensible Batterieverhalten des Discovery, aber auch gewisse Utensilien und Hilfsmittel die man als Reisender mit dem Discovery vielleicht mitführen sollte um kleine Fehler selbst zu beheben.
Diesen Themen widmen wir uns hier in immer neuen Beiträgen…
Batterieschonung beim „Leben aus dem Auto“
Wer kennt nicht die Situation, dass nach einem oder zwei Tagen Standzeit und regelmäßigem Zugriff auf den Kofferraum oder den Innenraum die Fehlermeldung „Batteriespannung gering, Motor anlassen“ aufleuchtet. Diese Situation ist sehr häufig und kann sogar dazu führen, dass man Starthilfe benötigt.
Ursache dafür ist (abgesehen von tatsächlichen Fehlern an der Batterie oder der Lichtmaschine) dass der Discovery bei jedem Verriegeln und Entriegeln eine Reihe an Steuergeräten hoch- bzw. herunterfahren muss oder beispielsweise die Kraftstoffpumpe betreibt. Zudem werden bei jedem erneuten Öffnen der Türen auch die Zigarettenanzünder wieder mit Spannung versorgt und die Innenraumbeleuchtung zugeschaltet. All diese Sachen verbrauchen Energie und führen dazu, dass nach und nach die Batteriespannung absinkt und irgendwann der Discovery, der hier ohnehin relativ sensibel ist, mit der Fehlermeldung reagiert.
Oft bleibt es aber nicht nur bei dieser Warnung. Wenn die Batteriespannung einmal zu niedrig ist kommt es beim Anlassen des Motors oft zu einem weiteren Spannungseinbruch. Dieser Spannungseinbruch kann dann so groß sein, dass die sensiblen Steuergeräte des Discovery durcheinanderkommen und eine Vielzahl an Fehlern ausgeben (Aufhängungsfehler, HDC, Notbremsassistent, etc.).
Lösungen für die Batterieprobleme beim Leben aus dem Auto?
- Abschalten der Innenraumbeleuchtung: Durch langes Drücken der Beleuchtungstaste (Beleuchtung im Dachhimmel vorne, mittlere Taste). Die Beleuchtung blinkt kurzzeitig einmal auf und signalisiert damit, dass sie dauerhaft abgeschaltet ist.
- Vermeiden eines ständigen Öffnen/Schließen: Bei jedem Öffnen oder schließen werden Steuergeräte aktiviert, die dann anschließend wieder heruntergefahren werden. Daher sollte der Wagen nach Möglichkeit so selten wie möglich von dem einen Zustand (abgeschlossen) in den anderen (aufgeschlossen) versetzt werden. Viele erledigen dies beispielsweise indem sie die Türen nur leicht anlehnen oder indem sie die große Heckklappe herunterklappen, die kleine untere Klappe aber geöffnet lassen. Dann ist der Wagen recht „geschlossen“, so dass weniger Staub etc. eindringen kann, er ändert aber nicht seinen Zustand.
- Natürlich gibt es auch technische Hilfsmittel, auf die kommen wir in einem weiteren Beitrag zu sprechen.
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