IID Tool von GAP – Sicherheitshinweise

Das IID Tool Pro von der Firma GAP ist eines der leistungsfähigsten Diagnose- und Programmiersysteme für Land Rover Fahrzeuge, das am Markt verfügbar ist. Sogar von Land Rover Diagnosetechnikern wird uns berichtet, dass mit dem IID Tool gewisse Aufgaben besser oder leichter durchgeführt werden können als mit den Original Land Rover Diagnosesystemen.

Auch wenn die grundsätzliche Bedienung des Tools zwar sehr einfach ist, gibt es ein paar Dinge die unbedingt beachtet werden sollten. Diesen Punkten widmen wir uns einmal hier in diesem Beitrag:

Folgende Informationen gibt der Hersteller GAP für die Benutztung des GAP Tools an:

1. Dauerhafte Verbindung des IID Tools zum PKW
   • Das IID Tool ist nicht dafür gedacht, dauerhaft mit dem Fahrzeug verbunden zu bleiben. Es wird dringend empfohlen, das IID Tool nach der Verwendung vom Fahrzeug zu trennen.
2. Durchführung von Diagnoseaufgaben
   • Diagnose ist KEINE Programmierung, Diagnose ist ein reines Auslesen von Werten, kein Schreiben von Werten. Zur Programmierung unbedingt Punkt 5 beachten!
   • Bei jeder längeren Diagnoseaufgabe sollte unbedingt der Motor des Fahrzeuges laufen, da somit sichergestellt wird, dass die Batteriespannung ausreichend hoch für die Diagnose ist. Daher ist eine Diagnose nur im Freien, bei Getriebe in Parkstellung bzw. neutral empfohlen.
   • Kurze Programmiertätigkeiten können auf eigenes Risiko auch mit abgeschaltetem Motor stattfinden.
   • Grundsätzlich ist es jedoch bei jeder Programmierung empfehlenswert, das Fahrzeug an eine stabile und leistungsstarke externe Stromversorgung anzuschließen!
3. Programmierung bei geöffnetem Fenster
   • Der Hersteller empfiehlt die Durchführung von sämtlichen Programmieraufgaben nur, wenn mindestens ein Fahrzeugfenster vollständig geöffnet ist. Im Falle eines Programmabbruches der zu einem Verriegeln des Fahrzeuges führt existiert somit ein Notausgang, auch wenn ein Entriegeln nicht mehr möglich ist. Derartige Fälle sind zwar in der Praxis unserer Erfahrung nach nicht bekannt, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.
4. Warnmeldungen
   • Bei einigen Programmieraufgaben werden Warnmeldungen angezeigt. Wenn diese Warnmeldung erstmalig auftreten kann es notwendig sein, diese dreimal in Folge zu quittieren, bevor die Prozedur fortgesetzt werden kann. Bei wiederholter Verwendung der gleichen Funktion reduziert sich die Anzahl der notwendigen Quittierungen. Der Benutzer bestätigt mit dem Quittieren, dass er die Warnmeldung gelesen und verstanden hat.
5. Durchführung von Programmieraufgaben
   • Um einer Unterversorgung der Steuergeräte mit elektrischer Spannung auszuschließen, wird zur Durchführung von Programmierungen dringend empfohlen dies nur mit externer Stromversorgung durchzuführen.
   • Ein normales Batterieladegerät ist keine leistungsstarke externe Stromversorgung!! Der Ladestrom sollte mindestens 25A oder besser mehr betragen!
   • Im Notfall können Programmierungen auch bei laufendem Motor vorgenommen werden, bei einigen Programmieraufgaben ist es jedoch notwendig, dass der Motor abgeschaltet wird (teilweise auch mehrfach hintereinander). Dies zeigt das IID Tool während dem Programmiervorgang an und führt auch ggf. automatisch die Motorabschaltung durch (bei Modellen neuer als 2010). Diese Option sollte daher nur im Notfall verwendet werden.
   • Eine alternative Möglichkeit zur externen Stromversorgung ist die Verbindung der Batterie mit einem zweiten Fahrzeug mit Starthilfekabeln. Beim zweiten Fahrzeug sollte dann unbedingt der Motor während der Programmierung laufen.

 

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